Filmtitel wie “Amarcord”, “E la nave va” oder “La città delle donne” wecken Jungenderinnerungen in mir. Wie haben wir damals gestaunt über die absurden Geschichten und die vielen skurrilen, ja manchmal grotesken Figuren, die uns in den Filmen von Federico Fellini begegneten. Wie kann man sich so etwas und solche Charaktere überhaupt ausdenken? hatte ich mich damals manchmal gefragt.
Die neue Ausstellung im Kunsthaus Zürich “Federico Fellini: Von der Zeichnung zum Film” zeigt: Der grosse italienische Regisseur hat sie sich nicht nur ausgedacht, sondern ganz detailliert gezeichnet. Fellini hatte immer einen Stift in der Hand. Und zeichnete, wie er sich die einzelnen Charaktere im Film vorstellte. Anhand dieser Zeichnungen wurden dann die Schauspieler und Schauspielerinnen gesucht, die seine Filme bevölkern. Zeichnungen neben entsprechenden Filmaufnahmen zeigen, wie nah die Filme den ursprünglichen Vorstellungen von Fellini waren.