Optische Täuschungen im Raum © Wow-Museum

Lustige Perspektiven

Das Wow-Museum im Zentrum von Zürich spielt mit optischen Täuschungen, verschobenen Perspektiven und Spiegelwelten, die ins Unendliche führen. Wer bei der Shoppingtour an der Bahnhofstrasse eine Pause braucht und und gerne staunt, ist hier genau richtig – und natürlich auch alle Selfie-Fans.

Es liegt zwischen dem Fundbüro der VBZ und dem Werdmühleplatz. Von aussen ist nur der ganz in Weiss gehaltene Eingangsraum zu sehen. Im Innern aber werden auf drei Etagen Dutzende von Wow-Momenten geboten. Räume mit schrägen Böden und Decken, wo die Besucher plötzlich ganz klein oder ganz gross erscheinen. Spiegel, in denen man sich tausendfach aus allen Perspektiven sieht. Und Lichtinstallationen, die in die Unendlichkeit führen.

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Ganz gross oder ganz klein - aufgenommen von der Museumskamera

Der Schlüssel zu all diesen Ansichten und Fotos davon ist das eigene Mobiltelefon. Am Eingang verbindet man es mit dem hausinternen Wifi. Danach scannt man vor jeder Attraktion einen Q-Code und erhält so die Anleitung, was da zu sehen ist und wie man sich am besten in Szene setzt.  Auch die Museumskameras, die auf die Besucher gerichtet sind, werden mit dem Handy ausgelöst. Danach  wird das Bild entsprechende direkt aufs Handy gesendet. 

Ältere Modelle von Mobiltelefonen können dadurch ganz schnell Energie verlieren. Nicht umsonst rät das Museum auf seiner Website, mit voll geladenem Handy oder Tablet anzureisen. Doch für schwache Akkus ist vorgesorgt. An der Kasse werden kostenlos geladene, handliche Powerbanks ausgeliehen.

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Im Lichtermeer © Wow-Museum

Natürlich ist das Museum ein Hotspot für Selfie-FotografInnen. Ganz alleine geht es jedoch nicht. Einige Installationen brauchen jemanden, der den jeweiligen Protagonisten von aussen fotografiert. Und auch ganz spontan geht nicht: Der  beschränkten Grösse der Räume wegen ist die Anzahl Besucher auf 35 pro Stunde beschränkt. Wer also den Spass auf sicher haben will, bucht innerhalb des gewünschten Zeitfensters online. Auch ganz günstig ist das Vergnügen nicht. 23 Franken kostet der Besuch – um alles zu sehen und zu fotografieren, braucht es ca. 60 bis 90 Minuten. Aber es lohnt sich – unbedingt!

PS: Im Ausland nennen sich teils fast identische Ausstellungen übrigens Museum of Illusions, so in Hamburg, Stuttgart  – oder auch Budapest. Da bin ich nur Tage später zufälllig daran vorbeigekommen und konnte natürlich nicht widerstehen. Ich bin hinein und stellte fest: Es ist fast dasselbe, nur nicht ganz so digital. Also am besten fängt man in Zürich an, dann kann man nachher vergleichen.

https://www.wow-museum.ch/

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